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MaJuWi 2019

Ankunft und das MaJuWi

Die Anfahrt war zunächst etwas beschwerlich, denn an diesem Sonntag mussten wir uns umständlich durch die engen Gassen des unter Einheimischen und Touristen sehr beliebten Fischerfestes durchkämpfen, welches abends unter dem Motto „Wieck in Flammen“ mit einem phantastischen Feuerwerk ausklang.


Direkt nach der Ankunft stürzten sich die meisten von uns ebenfalls unter die Massen und zahlreichen Stände und genossen ganz nebenbei auch noch das Public Viewing des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft. Das abschließende Feuerwerk: Grandios und mit der professionellen Musikuntermalung sehr beeindruckend! Von der echt tollen, modernen und weitläufigen Anlage des MaJuWi haben wir leider nur wenig eigene Bilder. Aber die, die in den letzten 12 Jahren dabei waren, können sicher bestätigen: hier haben wir allerbeste Bedingungen für unser TrainingsCamp. Wer mehr über diese Einrichtung erfahren möchte, der klickt hier und gelangt dann auf die Homepage des MaJuWi.

Das Betreuerteam

Während unsere Kids bei allerschönstem Sommerwetter in der Halle trainierten, nutzten unsere Betreuer natürlich die Freizeit nach den - fast täglichen - Einkäufen für die Getränkeversorgung auch sinnvoll …

Das Training

Im Rahmen eines TrainingsCamps hat das tägliche Training natürlich einen hohen Stellenwert. Die Trainingseinheiten wurden in diesem Jahr lediglich vormittags durchgeführt und bereiteten die meisten Teilnehmer auf ihre Prüfung am letzten Tag des TrainingsCamps vor.


Während der Trainingseinheiten herrschte zumeist höchste Konzentration und natürlich – mit Blick auf die Prüfungen – auch eine gewisse Anspannung bzw. Nervosität bei den Prüflingen. Das Training, welches von 9 bis ca. 11.30 Uhr stattfand, sorgte natürlich bei dem einen oder anderen für eine Erschöpfung, mit der er den Rest des Tages zu kämpfen hatte.


Während wir für die Trainings, aber auch für Freizeitaktivitäten in den letzten Jahren meist die Halle nutzten, die sich direkt gegenüber dem Wohntrakt befindet, sind wir in diesem Jahr ausgewichen auf die Halle des BC Vorpommern. Hierfür einen großen Dank an Ralf Wilke, der nicht nur den Verein BC Vorpommern leitet, sondern auch den Judo-Verband Mecklenburg-Vorpommern e. V.! Den Weg zur Halle erledigten die Judokas mit den vom MaJuWi zur Verfügung gestellten Fahrrädern, was bei den allermeisten der Trainierenden sehr gut ankam.

Freizeit außerhalb des Programms

Die Woche ist natürlich vollgepackt – zum einen mit dem Training und zum anderen mit den erwähnten Programmpunkten. Aber dennoch blieb hier und da noch Zeit für individuelle Freizeitgestaltung. Sehr viel Spaß machte den meisten – und das fanden wir als Verein und Betreuer toll - das Tischtennis-Spielen. Besonders beliebt hier war Tischtennis „Chinesisch“, an dem sich spontan oft Kinder, Jugendliche und Betreuer gelichermaßen beteiligten. Unglaublich auch, wie schnell auch die Anfänger hier ins Spiel fanden. Viel Zuspruch fanden natürlich auch Fußball, die Kinderdisco und die beiden Kinoabende in der großen Halle direkt auf dem Gelände und nicht zuletzt natürlich auch die vielen, langen Sit-Ins in so manchen Zimmern.

Im Kletterpark

In den letzten Jahren fuhren wir mit allen Kindern zu den Störtebecker-Festspielen nach Ralswieck auf die Insel Rügen. Da wir festgestellt haben, dass besonders die Jüngsten nach den ersten Minuten relativ schnell gelangweilt oder desinteressiert waren und auch die Anfahrt für die Kids eine Tortur darstellt, haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr eine Alternative auszuprobieren – wie fahren geschlossen zu einem Kletterpark.


In diesem Jahr hatten wir Glück und konnten direkt mit dem Fahrrad zu dieser Attraktion fahren (früher mussten wir nach Altefähr auf Rügen), denn in Greifswald gibt es seit kurzem einen tollen Kletterpark, der demnächst deutlich ausgebaut wird. Nachdem wir die Ausrüstung angelegt haben – was die Kinder übrigens sehr aufregend fanden – ging es zu einer kurzen Einweisung in Sachen Sicherung, An- und Abseilen. Ohne große Umwege oder Vorbereitungszeit ging es dann auch schon ans „Eingemachte“. Unsere Kids und natürlich auch die Betreuer stiegen mit Mühe (Strickleiter) auf die zahlreichen Plattformen, die sich in luftiger Höhe von 4, 5, 6 Meter oder noch höher befanden.


Ganz erstaunlich war, dass sich alle – insbesondere auch unsere Jüngsten – beim Klettern durchgebissen haben, ihrem anfänglichen Respekt oder gar ihrer Angst zum Trotz. Das war eine tolle Erfahrung – nicht nur für die Kletterer selbst, sondern auch für die Betreuer. An dieser Stelle auch ein großes Lob an viele der älteren Jugendlichen, die sich mit viel Geduld und Verständnis auch um die jüngeren Kletterer gekümmert haben!

Im Schwimmbad

Ein in den Jahren sehr lieb gewonnenes Event wollten wir den Kids auch in diesem Jahr nicht vorenthalten – den Besuch im Greiswalder Hallenschwimmbad. Wenn auch nicht so groß wie das Salü in Lüneburg oder das Wonnemar in Wismar – alle hatten riesigen Spaß. Ein großer Dank übrigens an einen unserer Betreuer, der für eine Premiere in Sachen Fotografieren sorgte. Mit seiner ActionCam sorgte er nicht nur im Schwimmbad für tolle Fotos und Videos – hier sogar aus der Unterwasserperspektive. Einen Eindruck von den tollen Möglichkeiten dieser Kamera bekommt Ihr durch einen kleinen Film, den der Betreuer zusammengeschnitten hat und nach seiner Premiere auf der Jubiläumsfeier demnächst auch hier auf unserer Webseite zu sehen ist.

Kanufahrt und Tobeland statt Störtebecker

Bei nahezu allen TrainingsCamps der letzten Jahre fuhren wir stets zu einer Vorführung der Störtebecker Festspiele in Ralswieck auf Rügen. Weil gerade die etwas Jüngeren unter den Teilnehmern meist schon nach wenigen Minuten das Interesse an der Vorführung verloren oder der Handlung nicht folgen konnten, machten wir es dieses Jahr etwas anders: Eine Gruppe nutzte die Gelegenheit mit dem Kanu zu fahren und die andere Gruppe fuhr zum großen Indoorspielplatz in Greifswald. So ersparten wir den Kids mögliche Langeweile und zudem die sonst recht lange Anreise.

Zu Gast beim Neptunfest

Auf Einladung von Ralf Wilke – Chef des BC Vorpommern und zugleich des Landesjudoverbandes – fuhren wir am Mittwoch nach Altwigshagen, einem kleinen Dorf auf der Insel Usedom. Denn hier fand zeitgleich ein Zeltlager der Judoka des BC Vorpommern statt. Höhepunkt hier war das Neptunfest an dem dann auch wir teilnehmen durften. Und tatsächlich gab es unter unseren Kindern einige, die ein solches Spektakel noch nie miterlebt haben – sie konnten ihre Anspannung nicht verbergen. Von unserem Verein „erwischte“ es drei ältere Jugendliche, sehr zu Erleichterung der übrig gebliebenen.


Im Anschluss nutzen alle Kinder und Jugendlichen die Gelegenheit, ausgiebig zu baden bzw. im leider nicht ganz so frischen Wasser zu toben. Letztere kümmerten sich im Übrigen auch sehr um die Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts. Eine ganz tolle Geschichte am Abend war die mobile Sternwarte, die es uns ermöglichte durch moderne Teleskope den Mond in phantastischem Detailreichtum zu sehen oder mit hochleistungsfähigen Ferngläsern Tier und Natur zu beobachten. Und auch hier wieder Phänomenales: Entgegen den Erwartungen verfolgten zahlreiche Kinder total gebannt dem „Astronomieunterricht“ und die tollen Erzählungen des Hobby-Sternenguckers.


Ein kleiner Wermutstropfen dann doch noch: Bei einem spontan veranstalteten Fußballspiel zwischen AlBa’93 und dem BC Vorpommern unterlagen wir knapp mit 2:3. Vielleicht bietet sich im kommenden Jahr die Gelegenheit zu einer Revanche.

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