NODEM U18 in Frankfurt/Oder

Bei den diesjährigen Nordostdeutschen Einzelmeisterschaften der Altersklassen U18 & U 21 in Frankfurt/Oder wurde es für unsere beiden Elbestädter Tim und Christoph die erwartet schwere Hürde. Christoph hatte zunächst in seiner Gewichtsklasse bis 73 Kg ein Freilos, um dann in der zweiten Runde gegen den Cottbuser Pfirrmann anzutreten. Christoph konnte seinen starken Griff sehr gut ansetzen und versuchte Akzente zu setzen. Immer wieder versuchte Christoph seinen Angriffe druckvoll auszuführen. Der Kampf gestaltete sich immer offener und der Brandenburger kam immer besser in die Partie. Kurz vor Ablauf der regulären Kampfzeit passierte es dann doch. Dem Cottbusser gelang ein tiefer Seoi-Nage den Christoph nicht mehr kontern konnte. Somit verlor Christoph nach einem offenen Schlagabtausch vorzeitig. In der Trostrunde ging es dann gegen den Wolgaster Cagava weiter. Auch hier gelang es Christoph anfangs seinen Griff sehr gut einzusetzen. Mit zunehmender Kampfdauer kam der Wolgaster allerdings etwas besser mit dem Griff zu recht, ohne allerdings Akzente setzen zu können. Einen Uchi-Mata Ansatz seitens des Wolgaster konnte Christoph zwar hervorragend mit Tani-Otoshi kontern, führte allerdings nicht zur gewünschten Wertung. Wenig später probierte der Wolgaster erneut mit Uchi-Mata anzugreifen und konnte diesen gegen Christoph erfolgreich mit Ippon ausführen. Somit war Christoph ausgeschieden und konnte nicht weiter vorne angreifen. Resümierend ist zu sagen, dass diese Gewichtsklasse qualitativ sehr gut besetzt war. Dennoch wäre eine Platzierung unter den besten 5 für Christoph im Bereich des möglichen gewesen. Tim startete ebenfalls mit einem Freilos in der Gewichtsklasse bis 90 Kg. Gleich in seinem ersten Duell traf er auf den späteren Nordostdeutschen Meister Zorn aus Berlin. Dieser erwies sich als zu stark und beendete den Kampf gegen Tim bereits nach wenigen Sekunden mit einem Sode-Tsuri-Komi-Goshi. In der Trostrunde traf Tim dann gegen den Sportfreund Engelmann aus Fürstenwalde an. Diesen Kampf dominierte Tim und zeigte durchaus gutes Angriffsjudo. In einer leider sehr überhastet ausgeführten Aktion geriet Tim beim Übergang vom Stand zum Boden in einen Haltegriff, aus welchen er sich nicht mehr befreien konnte. Das war unglücklich, denn der Kampf um Bronze wäre für Tim somit möglich gewesen. Letztlich können Tim und Christoph im nächsten Jahr erneut angreifen und sich vielleicht den Medaillentraum und die damit verbundene Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft erfüllen.